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Informationen zu Aktuell

Hier finden Sie Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen, die uns nach Redaktionsschluss erreicht haben sowie Ergänzungen (Nachschlag) zur jeweils aktuellen PHOTONEWS Ausgabe.

Nachschlag

Abschlussarbeit von Alina Schmuch: „Script of Demolition“

Bachelor-Abschlussarbeit von Javier Gastelum

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Nach Redaktionsschluss

Ausschreibung: C/O Berlin Talent Theorist

Wettbewerb Re:Touch. Expanded Surfaces

Aufzeichnung online: DGPh-Symposium Long Time, No See

Paris Photo 2022

laif Genossenschaft übernimmt laif GmbH

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Photonews-Forum "Bruder Tier"

Der Legende nach sprach der Heilige Franziskus mit den Tieren und ermahnte seine Mitmenschen, Tiere als Gottesgeschöpfe, als "Brüder" (Schwestern) zu achten. Doch wie ambivalent unser Verhältnis zu Tieren ist, zeigen eindrücklich die vielen Einsendungen der Photonews-Leser und Leserinnen. Hier eine Auswahl. Danke an alle für die Teilnahme!

Foto: Marlies Ebertshäuser

Diese Fotografie entstand 2014 in der 300-Seelen-Gemeinde Apiranthos auf der griechischen Insel Naxos. Viele Inselbewohner leben dort von traditioneller Landwirtschaft. Die hierzulande übliche Haustierhaltung ist ihnen weitgehend fremd, genauso fremd wie die hinter Fabrikmauern stattfindende Massenschlachtung von Masttieren.

 

Foto: Werner Mansholt

Ich liebe es im Café zu sitzen und Menschen zu beobachten. Ein Besuch im Levantehaus in Hamburg gehörte immer dazu. Am Nachbartisch saß eine Dame mit pinkfarbiger Hose. Ihr Hund lugte immer zu mir, während ich meinen Kuchen aß.
Das Bild war Teil des Künstler-Kalenders der Firma MERCK „Darmstädter Kalenderblätter“ , den ich in 2012 bespielen durfte.

 

Foto: Sabine Bungert

Mit meiner Serie "Natural World" möchte ich den Blick auf unseren Umgang mit der Natur, insbesondere aber auf das Verhältnis des Menschen zu wilden Tieren lenken. Der Blick des zivilisierten, kulturell geprägten Menschen auf das „Naturwesen“ Tier ist meist ein romantischer, wilde Tiere dienen häufig als Projektion für unerfüllte Naturerfahrungen. Interessant finde ich die Auswirkungen dieses Umgangs mit der Natur, die Zeichen, in denen das Verhalten von Mensch und Tier sich manifestiert und die Schnittstellen, an denen Wildnis und Zivilisation aufeinandertreffen. Die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Tier findet auch in der Inszenierung von Tieren seinen Ausdruck. Zoologische Gärten versuchen mit der bewußten Gestaltung von Präsentationsräumen eine Illusion von naturnaher Landschaft zu schaffen. Und dann funkt ausgerechnet die Natur dazwischen – Wintereinbruch in Wuppertal.

 

Foto: Monika Meinhart

Summerlove. Das Foto zeigt meinen Mann als Jungen, der einen Sommer lang die Liebe einer Saatkrähe genießen durfte… bis sie von alleine wieder entschwand. Solche wunderbaren Erlebnisse vergisst man niemals im Leben. Noch heute sprechen wir öfter über „Jakob“.

 

Foto: Sofia Jamatte

Das Bild soll den Egoimus des Menschen im Bezug zu Tieren darstellen. Menschen beuten und nutzen Tiere zum Teil exzessiv aus, was kein neues Phänomen ist. Wie weit wird dies jedoch gehen? Kann in unserer heutigen Gesellschaft ein besseres, machtfreierees und bewussteres Verhältnis zu Tieren entstehen? (Ich bin 21 Jahre alt und studiere Kulturwissenschaften und Philosophie in Berlin.)

 

Foto: Gebhard Krewitt

Catch & Release, zu wertvoll, um nur einmal gefangen zu werden.
Die Angelsachsen (Izaak Walton, The Complete Angler or the Contemplative Man's Recreaction, London 1653) haben das Fischefangen zum Sport gemacht und dafür entsprechende Regeln und Rituale geschaffen, u.a. 'Catch & Release'.
In Deutschland ist nur 'Catch' möglich und 'Release' nicht TierSchG konform: „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen“ (§ 1 Satz 2). Der 'vernünftige Grund' Fische zu fangen ist der Nahrungserwerb!
Das Selfie zeigt mich im Januar 2007 am Larry's Creek in Neuseeland mit einer fetten Bachforelle, die dann nach dem Foto wieder schwimmen durfte.

 

Foto: Lutz Roeßler

Fliegen zu Mittag. (ein Handy Foto mit einem iPhone 7)
Wir saßen an einem sonnigem Tag draußen am Mittagstisch.
Plötzlich setzte sich eine Fliege auf den Teller meiner Tochter.
Sie sagte sofort: „iiiiiiii….ich esse nicht weiter“ und verließ den Tisch. Ca. 10 Sek. später hatten sich schon einige Fliegen auf ihrem Teller versammelt. Ich als Vater dachte zuerst „das ist grässlich“. Dann fiel mir das traurige Insektensterben wieder ein. Mir kam der Gedanke: Ist doch schön, dass es dieses Jahr so viele Fliegen gibt, und lies die Fliegen erst mal auf dem Teller mittagessen.

 

Foto: Wolf Böwig

Lyari-Distrikt: Die Infrastruktur ist in keiner Weise in der Lage, die Bevölkerungsexplosion zu bewältigen. Oft bricht das System zusammen, und die Arbeiter sind tagelang zu Hause gestrandet. Wasser und dessen Mangel ist ein wesentliches Problem. Frustriert über den Mangel an Infrastruktur graben die Bewohner selbst und versenken wahllos Brunnen. Aber mehr als 95% dieser provisorischen Brunnen weisen hohe Konzentrationen von Blei und Chloriden auf, die durch Lecks in Industrieanlagen verunreinigt sind, was sie für den Verbrauch unbrauchbar macht. Hepatitis, Durchfall und andere Darmprobleme sind in der ganzen Stadt weit verbreitet. Die Dromedare werden in den Slums von Karachi für den Transport von Lasten eingesetzt - in dieser kontaminierten, urbanen Wüste sind sie neben Ratten die Lebewesen, die dort am längsten überleben.

 

Foto: Natalia Kepesz

„Handzahm: Im höchstem Maße zahm, zahm genug, um selbst menschliche Berührungen nicht zu scheuen.“
Das gezähmte Haustier und sein Lebensraum steht im Mittelpunkt dieses Fotos. Was sind die Tiere für den Menschen und wie haben sich der Mensch, das Tier und Ihre Lebensräume im Prozess des Domestizierens verwandelt, sind die Fragen, die mich beschäftigen. Um das zu zeigen erfasse ich den Menschen lediglich in der Interaktion mit den Haustieren und halte den Augenblick im Leben mit dem Tier fest.

 

Foto: Michael Schwarzer

Schwein - März 2018 Tirol / Österreich

 

Foto: Erik Hinz

In diesem brodelnden japanischen Topf von Skurrilitäten, Traditionen, Menschen und Tieren nahm ich 2018 im Osaka Aquarium Kaiykan dieses Bild auf. Es zeigt den evolutionären Stand von Menschen, Tieren und Minions. Ihr Stand ist ein Trotzdem, eine Aufforderung zum Überleben. Hoffe es klappt bei den meisten.

 

Foto: Elisabeth Ann

Pony und Frau mit Blick auf die Donau

 

Foto: Norbert Moos

aus der Serie: How we love animals.
Natürlich erinnert diese Fotografie an Albrecht Dürers Holzschnitt Rhinocerus aus dem Jahr 1515. Dürer hat das Nashorn selbst nicht gesehen, sondern den Holzschnitt nach Beschreibungen und nach Skizzen eines unbekannten Künstlers angefertigt.  Das Nashorn blieb zunächst im Besitz von Manuel I und wurde von diesem an Papst Leo I. verschenkt. Das Tier, das auf dem Deck angekettet war ertrank bei einem Schiffbruch auf dem Transport von Lissabon nach Rom vor der ligurischen Küste.
Die Fotografie entstand 2019 im Kölner Zoo. Ich verstehe sie als Hinweis darauf, dass menschliche Tierliebe für Leid und Aussterben unendlich vieler Tiere verantwortlich ist.

 

Foto: Andrea Wilmsen

Hundeglück im trauten Heim? Oder eher der Versuch einer Vermenschlichung? Das wilde Gehabe des Tieres, das einer Mischung aus Aufschrei und Protest glich, ließ eher ein beklemmendes Gefühl zurück. Der Hund überraschte mich beim Vorüberschreiten an einem Erdgeschoss-Fenster. Foto aus der Serie „Fragile Realities", 2018.

 

Foto: Christian Klaaßen

Spanien. Erster Tag am Strand.

 

Foto: Melina Papageorgiou

Im Rahmen des Kurses „Das Tier in Portrait und Reportage“ im Wintersemester 2019/2020 bei Prof. Linn Schröder an der HAW Hamburg beschäftige ich mich mit dem Thema künstliche Tiere „Artificial Animals“ und das Fotografieren von Gegenständen, die sich ähnlich interpretieren lassen können wie Tiere. Dazu habe ich mir Gedanken gemacht, wie Tiere und was für Arten von Tieren in Film und in Bildern repräsentiert sind. Dekorative Objekte wie auch künstliche Tiere haben unter anderem den Zweck des Ästhetischen, etwa einen Raum hübscher zu machen. Beim Fotografieren öffnet sich auch eine Welt der Fantasie, die immer auch ein Teil fiktionalen Konstrukten ist.
Link von der HAW Showcase mit der Serie

 

Foto: Ruediger Carl Bergmann

Ich finde dass bei uns das Bruder-Tier nur ein Hund sein kann. Der Hund nimmt in Deutschland bei vielen Menschen eine Ersatzfunktion ein. Ersatz für eine Beziehung, Partnerschaft oder eben auch als Bruder. Menschen wollen Hunde besitzen, wie sie oftmals auch ihre Beziehungspartner besitzen wollen. Mit dem Hund ist es einfacher, ihn an die Leine zu nehmen. Auch wenn es eine lange Leine ist, wie in meinem Foto.

 

Foto: Anja Putensen

Dieses Foto ist Teil der aktuell im KERBER Verlag publizierten Arbeit DAS GUT – AUF DEN SPUREN BALTISCHER GUTHAUSKULTUR. Es geht hier um eine subjektive fotografische Suche, die an historische Orte in Estland und Lettland führt. Die Blickrichtung ist die eines Gutshauses fiktiv aus vielen Orten zusammengesetzt. Kurze Textbausteinen von estnischen, lettischen und deutschbaltischen Kindheitserinnerungen dienen neben den Bildern der weiteren historischen Erschließung. Die Fotografien sind mit analoger Mittelformatkamera auf Rollfilm entstanden. Prof. Ute Mahler und Ingo Taubhorn haben das Projekt im Rahmen der Meisterklasse der Ostkreuzschule begleitet.

 

Foto: Matthias Creutziger

Für ein fotografisches Kalenderprojekt durchstreifte 2018 ich die Medina von Marrakesch und Fes. Insbesondere die lebhafte Altstadt der Königstadt Fes erlaubte ein Eintauchen in das orientalische Markttreiben. Dort haben die Fischverkäufer ebenso ihren Platz wie Kesselflicker oder Schneider. Der Fotokalender „Inside Souks 2019“ wurde danach mit dem Gregor Calendar Award Bronze sowie Japan Award Bronze ausgezeichnet.
Hier ein Foto (nicht im Kalender enthalten) von der letzten Station von Bruder Dromedar.

 

Foto: Ralf Meyer

„ausgesetzt“

 

Foto: Angelika Oetker-Kast

Eine Aufnahme aus dem Inneren eines Tiertransporters, entstanden während einer Mahnwache mit der lokalen Gruppe des Animal Save Movement vor dem zur Tönnies-Gruppe gehörenden Schweine-Schlachthof in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Wir waren da, um Zeuge zu sein und um den Tieren vor der Schlachtung noch einen Moment der Aufmerksamkeit und Zuneigung zu geben. Das Foto ist Teil des Multimedia-Features "We See You.", entstanden im Rahmen dieser Mahnwachen und während einer Schlachthofbesichtigung. Damit habe ich versucht meine Eindrücke zu verarbeiten und in eine Form zu bringen, die den täglichen Wahnsinn und das, was wir den Tieren antun, widerspiegelt.
Weitere Informationen zum Projekt auf meiner Webseite www.straydok.de

 

Foto: Andrea Dummer

Die Haltung unserer Gesellschaft gegenüber Tieren bewegt sich zwischen zwei Extremen:
Nutztieren zur Billigstfleischproduktion wird das Recht auf ein würdiges Dasein nicht zuerkannt.Sie gelten nicht als Individuen.
Haustiere werden durchaus mit Menschen auf eine Stufe gestellt und spielen eine  ihrer großen Bedeutung entsprechenden Rolle.
Mein Foto zeigt das Grab einer Katze auf dem Tierfriedhof.

 

Foto: Wolfgang Sonnemann

Brüder sind sie nicht, die Schafe und die Menschen im hügeligen Grasland Rumäniens. Die Schäfer schützen die Herde vor den gefräßigen Feinden, sie liefern Fleisch, Wolle und Milch. Es ist eine zweckbestimmte Partnerschaft auf Zeit, ohne Zuneigung. Der Mensch allein bestimmt, wann diese Partnerschaft endet.
Das Foto entstand während einer Reise nach Rumänien im Juni 2019.

 

Foto: Viola Maiwald

Dies ist ein Auszug aus meiner Arbeit "an und für sich" über meine Eltern, welche seit über 30 Jahren verheiratet sind. Sie leben in einem kleinen Dorf in Norddeutschland, mit ihren Tieren und nah am Wald gelegen.

 

Foto: Frank Uhlig

Eine Aufnahme aus dem tropischen Urwald, Osa Halbinsel. Mein zweiter Aufenthalt dort in einem riesigen Reservat ohne Touristen, als ‘Forscher' in einer Conservation Station. Sieben Mal war ich inzwischen da. Alleine, ich, und auch alleine der alte ‘howling monkey’. Die Weibchen gerade im Geburtszyklus am Ende der Regenzeit, die Männchen verbannt, alleine, nachdenklich zu der Zeit.  Und irgendwie drehte ich meinen Kopf, ich fühlte mich wohl beobachtet. Das Objektiv zu kurz, aber das hilft dem Ausdruck unserer brüderlichen Gemeinsamkeit und Fremdheit, der Distanz und Nähe.
Was dachte er über mich, was ich über ihn? Sicher denken Affen auch!
Ich erinnere mich, ich war so froh, ihn zu sehen, aus Zufall. Er hat nicht im Laub geraschelt, sondern sass still und ruhig.
Ich habe mit ihm und zu ihm gesprochen; was, das weiss ich nicht mehr; und ich habe da gestanden, gedacht und gefühlt.
Mensch und Tier sind so klein im Urwald der Bäume. Mensch und Tier auf Erden.

 

Foto: Hinnerk Holst

Brüderlich der Blick und das Teilen des doch recht knappen Platzes.

 

Foto: Uwe Bedenbecker

Die berühmten Tempelanlagen von Angkor wurden bis vor Covid 19 von mehr als 2 Millionen Menschen jährlich besucht. Dabei bilden die Chinesen seit Jahren die größte Besuchergruppe. Siem Reap ist der Ausgangspunkt der Exkursionen zu den Tempeln, hier befinden sich die meisten Hotels und Geschäfte in der Region. Dort wo viele Touristen sind, blüht das Geschäft mit Souvenirs. So mancher Besucher mag Gefallen finden an Produkten aus Krokodilsleder, die Tiere werden in Farmen in der Umgebung gezüchtet.
Was verkauft werden will, muss beworben werden. Daher begegnet man häufig ausgestopften Krokodilen, die mehr oder minder aufmerksamkeitsstark vor den Geschäften oder in den Schaufenstern präsentiert werden. Ein befremdlicher Anblick für das mitteleuropäische Auge.
Mensch und Tier sind auf meiner Aufnahme, die ich im November 2014 dort fotografiert habe, brüderlich vereint durch ihren gemeinsamen Zweck: für Umsatz sorgen. Auch wenn das Verhältnis angespannt scheint durch den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit potentieller Kunden.

 

Foto: Wolfgang Dengel

Wenn alle anderen schlafen.

 

Foto: Christoph Schimke

Das Bild ist Teil der ‚positive liquid‘-Serie, bei der Aufnahmen aus vergangenen Zeiten verfremdet und klassische Betrachtungsweisen sowie Blicke auf  Vorder-Mittel- und Hintergründe aufgehoben werden. Schärfe wird verflüssigt und teils surreale Situationen entstehen.

 

Foto: Ulrich Dahlinger

Das Sozialverhalten des Gartenteichschmuckstorchs ist noch nicht vollständg erforscht. Auch über sein Verhältnis zum
wasserspeienden Zierbrunnenfrosch gibt es noch Wissenslücken.

 

Foto: Michael Haag

Mein städtisches Schwimmbad be-/überwacht seine Badegäste mit einer Kamera. Eines Tages gesellte sich ein zweiter Beobachter dazu. Bruder Tier und großer Bruder.

 

Foto: Roelf Janssen

In den ersten Tagen der Corona-Pandemie erschien vor meinem Fenster diese Rabenkrähe (corvus corone) und schaute mich an. Mit dem Rest einer Nürnberger Bratwurst flog er auf den nächsten Baum und schien zufrieden. Aber dann kam er täglich, klopfte mit dem Schnabel energisch an die Scheibe und erwartete etwas. Ich servierte Wursttaler. Mit dem sich abzeichnenden Ende der Pandemie ist er weggeblieben. Ich bin wieder allein.

 

Foto: Eva Knevels

Dieses Foto aus dem Tierpark München, zeigt, wie ich meine, dass Nähe und gleichzeitige Distanz im Verhältnis von Mensch und Tier immer zusammen gehören.

 

Foto: Gislind Link

Selbstinszenierung als Affe aus meiner Serie "Wenn ich ein Vöglein wär oder ein Bär" : Tier-Performances

 

Foto: Anna Thiele

Hund und Herr, wer herrscht hier? Dieser majestätisch-kraftvollen Pose konnte ich nicht widerstehen. Die Architektur des Potsdamer Platzes wirkt wie Legoland, die Menschen wie aus der Puppenstube – hier scheint manches auf den Kopf gestellt. Neues Berlin.
Das Foto ist aus dem Projekt 'absent | present'. Dieses und weitere sind ab dem 15. August 2020 in meiner Ausstellung 'berlin. relaunched' bei den Fotopionieren in Berlin-Mitte zu sehen.

 

Foto: Nikola Holocher

Das Bild entstand im November 2018 in Tansania. Für die Massai sind ihre Rinder die wichtigste Lebensgrundlage und ihr ganzer Stolz. Durch den Klimawandel gibt es immer wieder lange Dürreperioden. Dann finden die Tiere nicht mehr genug Nahrung. Um sie zu retten, treiben die Massai ihre Rinder zu weit entfernten Wasserstellen.

 

Foto: Joerg Barkholz

Dieses Bild einer überfahrenen Kröte entstand auf einer kleinen Bergstrasse im Allgäu. Das Bild gehört zu meiner Serie „Tote Tiere“.
Viele dieser toten Tiere werden häufig vom Menschen gar nicht wahrgenommen. Beim Fotografieren wird man oft gefragt warum man den Boden fotografiert. Oder die Leute wenden sich angewidert ab und verstehen nicht weshalb man ein totes Tier fotografiert. Sie nehmen gar nicht die Ästhetik des Bildes wahr.
Menschen wie Tiere leben nur für eine für eine gewisse Zeitspanne. Manche erleben mehr Aufmerksamkeit im Tod als andere.

 

Foto: Peter Christmann

Das bronzene Denkmal eines Riesenalk an der Nordatlantikküste (Reykjanesbær, Island). Zum Gedenken an den letzten seiner Gattung, der 1844 hier umgebracht wurde.
Jahrhundertelang wurde das den Menschen gegenüber arglose und flugunfähige Tier gejagt und getötet. Sein Fleisch, Fett und die Eier galten als besonders wohlschmeckend, seine Daunen waren begehrt. Sammler vollendeten die Tragödie, der Riesenalk galt Anfang des 19 Jahrhunderts als eine exotische Seltenheit. Museen und Liebhaber zahlten viel Geld für Eier und Bälge für die letzten verbliebenen Alkenvögel. So können nur wenige präparierte Exemplare in einigen Museen betrachtet werden. Oder eben diese bronzene Statue, die für fotografisch konservierte Erinnerungen als „Fotomodell“ herhalten muss und beispielhaft für viele vom Menschen ausgerottete Tierarten steht. Hält vielleicht der Mann im Vordergrund des Bildes nach einem noch lebenden Riesenalk Ausschau?

 

Foto: Thomar Hopfgarten

Das rosa Band der Sympathie: Mama hat Dich lieb. Hundenärrin auf der Promenade des Seebades Bude in Nordcornwall / UK

 

Foto: Marlene Hrubesch

Das Foto entstand auf einer Reise in Abu Dhabi im Jahr 2011. Es war eine spontane Aufnahme von einem flüchtigen Moment der Annäherung zwischen dem Beduinen und dem Hund.

 

Foto: Friedhelm Petrovitsch

In einer Familie großgeworden, in der die Jagd und das Schlachten von Hühnern und dem jährlichen Hausschwein selbstverständlich waren, wollte ich in Arles einen Stierkampf sehen. War das nur ein atavistisches Spektakel? Oder konnte ich Picassos Ansicht teilen, der in der Corrida de Toros eine Grenzerfahrung zwischen Leben und Tod bewunderte?
Drei Stiere wurden von Toreros getötet. Das Publikum zeigte kaum Missfallen , sondern klatschte begeistert. Als ich die Treppenstufen zum Ausgang herunterstieg, waren meine Knie weich und ich empfand leichten Schwindel.

 

Foto: Christian Diehl

Suppenhuhn.

 

Foto: Volker Frenzel

2017, aus der Serie „Hunde in der Stadt“
Das Leben auf der Straße ist hart, es gibt kaum Freunde, wenige Vertraute. Hunde werden zum einzigen verlässlichen Bezug. So schlecht es den Menschen auch geht, ihre Tiere behandeln sie gut. Geben sie doch etwas Geborgenheit, Wärme und Schutz.

 

Foto: Vera Nowottny

Das eingereichte Bild ist Teil der Serie Verpasster Anruf, einer analogen Camera Obscura Arbeit auf Planfilm  bei der das anrufende Smartphone eine photogrammartige Rolle einnimmt und das Bild maskiert, analog dem realen Leben.

 

Foto: Matthias Schneege

Schafherde vor einem aufziehenden Gewitter, Carolinensiel/Nordsee 2018

 

Foto: Sabine Wild

Affenkäfig, Chengdu (China), 2017

 

Foto: Michael Schölzel

Eigentlich waren Hahnenkämpfe verboten auf Kuba, sie sind aber nicht raus zu bekommen aus den meist männlichen Köpfen, und so finden sie wieder statt. Auf dem Bild werden den Hähnen Gummisporen  für das Training um die Beine gebunden, im richtigen Kampf werden diese dann aber durch scharfe und tödliche aus Schildpatt ersetzt.

 

Foto: Otto Danwerth

Semana Santa in Quetzaltenango: Streunende Hunde gehören in vielen Ländern zum Alltag. So auch im Hochland von Guatemala, wo ich die Prozessionen während der Karwoche fotografierte. Dieser Promenadenmischung scheint das Zusammenleben zu schmecken – und farblich passt es auch.

 

Foto: Julia Sellmann

Kamelführer Amir in der Wahiba Sands, eine 12.500 km² große Wüste im Osten des Omans. Fotografiert im Auftrag des STERN, 2018. Ein A4 Pigmentdruck dieses Bildes ist bei „Artist in the Box“ erhältlich. Die Künstler-Plattform bietet zur Unterstützung in Zeiten der Corona-Pandemie Prints für 116 Euro an. artistinthebox.com

 

Foto: Lutz Naumann

Das Foto gehört zur Serie "Hundeleben", welche sich mit dem Verhältnis Mensch-Haustier beschäftigt: Das Tier als Produkt, Partner, Helfer, Werkzeug, Spielzeug, Statussymbol u.s.w. und damit der Natur entfremdet.

 

Foto: Christoph Linzbach

Der mumifizierte Körper der Lieblingskatze wurde in Ägypten gerne als Grabbeigabe verwendet. In der Endphase des alten Äyptens wurden Friedhöfe zur Bestattung von Tiermumien eingerichtet. Tieropfer dienten als Opfer bestimmter Götter. Der Katzengöttin Bastet wurde in der im Nildelta gelegenen Stadt Bubatis geopfert. Hier liegt das tote Tier in einem sogenannten lost place in der Nähe von Berlin. Es dient dem Aufhübschen der Location oder wenn man so will dem window dressing. Der verweste Körper spiegelt und verstärkt den morbiden von Verfall und Vergänglichkeit gekennzeichneten Charakter eines bei Fotografen beliebten Ortes. Wir Menschen sind erfinderlich, wenn es um die Nutzbarmachung von Tieren geht.

 

Foto: Astrid Susanna Schulz

Self mit Katze – in meiner Fotografie geht es häufig um den menschlichen Körper. Als ich 2017 eine Katze für drei Wochen bei mir aufnahm, lag dieses Foto nah.

 

Foto: Martin von den Driesch

Montag, 2. September 2019, entlang der Fernstraße P258 von Ulan-Ude zum Baikalsee: Während die meisten seiner Altersgenossen nach 3monatigen Sommerferien wieder in die Schule müssen, ist dieser Junge in den elterlichen Betrieb eingebunden – zusammen mit seiner Mutter wacht er an diesem Vormittag über eine riesige Rinderherde.

 

Foto: Egon Hungerbühler

gefangen und befangen –  Zoo Zürich 2010
Die Dialektik der Mensch-Tier-Beziehung verdichtet sich am deutlichsten im Zoo, wo Tiere gefangen zur Schau gestellt werden, in der Absicht, bei den Betrachtenden die Empathie mit diesen Lebewesen zu fördern.
Auch finden vom Aussterben (durch menschliche Einwirkung) bedrohte Tiere hier ein Asyl und bilden einen Genpool zur Wiederaussiedlung. Das Kind hinter der Scheibe weiß von alledem nichts, und den Gorilla scheint das nicht zu kümmern.

 

Foto: Mahran Mourad

Am Hals aufzuhängen ist dieser Flamingo – ein Druck auf einer Plastiktüte. Was haben sich die Kreativen und Marketing-Spezialisten dabei gedacht, als sie diese Idee entwickelten und auf den Markt brachten? Gesehen auf einer Gedenkfeier zum Kriegsende am 9. Mai 1945 im Treptower Park Berlin.

 

Foto: Gabriele Bastians

Das Foto zeigt einen Fischer im Hafen von Toulon auf seinem Boot. In seiner derben Lederjacke hat er einen sehr kleinen Hund untergebracht. Es berührte mich, wie liebevoll und schützend dieser kräftige, vom Wetter gegerbte Mann den kleinen Hund in seiner Lederjacke vor äußeren Einflüssen geborgen hatte - und wie praktisch zugleich. Überraschend fand ich, dass er sich als tierischen Gefährten einen so kleinen zierlichen Hund ausgesucht hatte. Und selten habe ich jemanden so selbstbewusst, stolz und unbeeindruckt in die Kamera blicken sehen.

 

Foto: Matthias Koch

Aus meiner Serie „Tote Tiere mit Blumen des Bedauerns“: In der Legehennen-Mast werden männliche Küken („Bruderküken“) nicht benötigt und deshalb sofort getötet.

 

Foto: anne k.

„Wenn Tiere nicht existierten, wäre die menschliche Natur noch unverständlicher.“
Die Arbeit gehört zu einer Dreierkombination von (gescannten) Sofortbildern. Sie ist Teil meiner Arbeit zum Projektkurs an der VHS Berlin Kreuzberg unter der Leitung von Sibylle Hoffmann mit dem Thema „Tiere wie wir“, der coronabedingt pausiert.
Ausgangspunkt für meine Arbeit ist das Essay von John Berger „Warum sehen wir Tiere an?“
Der Teil der meiner Arbeit, aus dem die drei Sofortbilder stammen, widmet sich der Beziehung zwischen einem Freund, dessen Lebensgefährtin schwer an Krebs erkrankt ist und seinem Hund Balou, den er zum Zeitpunkt der Diagnose aus dem Tierheim geholt hat. Balou hatte verhältnismäßig schwere Verhaltensstörungen, die inzwischen weitgehend bewältigt sind. Der Freund findet in Balou wiederum einen Gefährten in seiner Einsamkeit, welche die Krankheit seiner Lebensgefährtin mit sich bringt. Balou berührt den Freund in seinem tiefsten Inneren. In ihrer wechselseitigen Hilflosigkeit, ihren existentiellen Ängsten, sind sie sich Halt. Im Zusammensein mit beiden ist ihre daraus resultierende tiefe Verbundenheit jederzeit spürbar.

 

Foto: Gabriele Kuhlewind

Dieses Bild entstand in einem geräumigen Stall voller Schafe und Lämmer. 
Anders als die übrigen Schafe, die sich eher scheu oder gleichgültig verhielten, 
war dieses hier neugierig auf einen Heuhaufen geklettert, von dem aus es mich
 ansah und mein Tun (Fotografieren) genau beobachtete. Es ergab sich eine 
regelrechte „Session“ mit vielen Bildern. Ich spürte eine intensive Verbindung 
zu dem Tier und gleichzeitig den „Abgrund des Nicht-Verstehens“, wie ihn 
John Berger in seinem Essay „Warum sehen wir Tiere an?“ beschreibt.

 

Foto: Barbara Kenedi

Für die Ernährung des Menschen hatten Fische schon immer einen hohen Stellenwert. Dazu im Kontast ist ihre Position in der "Hierarchie der menschlichen Tierliebe". (Aufnahmen 2019, Beauty Point Pier, Tasmanien)

 

Foto: Bernd Kram

Dieses Foto entstand ende der neunziger Jahre, da machte ich eine Reportage über behinderte Menschen. Unter anderem auch auf dem dazu gehörigem Hof der Einrichtung.
Diese Vertrautheit, und fast schon tiefe Freundschaft zwischen Mensch und Tier habe ich noch nie erlebt.

 

Foto: Ludger Müller

Den Totenschädel und das anatomische Präparat fand ich in der Schaufensterauslage eines Deko-Ladens in Straßburg, der auch Antiquitäten verkauft. Beide, stilisierter menschlicher Schädel und echtes Präparat einer weißen Ratte, standen brüderlich vereint durch den Tod nebeneinander, bereit, um in einer mondänen Wohnung als Dekoration zu dienen. Im Tod sind Mensch und Tier letztlich Bruder und Schwester.

 

Foto: Fred Hüning

Seit mehr als zwei Jahren fotografiere ich wildlebende Pferdeherden in Brandenburg. Aus Interesse habe ich 2019 die parallel zur Grünen Woche stattfindende Pferdemesse Hippologica besucht. Wenn die in freier Natur lebenden Pferde das Paradies darstellen, ist die Hippologica die Vorhölle zum nicht artgerechten Umgang zwischen Mensch und Tier. Die akkurat frisierten und mit allerhand Bling-Bling „verschönten“ Pferde ste­cken in kleinen Boxen ohne Bewegungsfreiheit. An ihnen drängen sich Männer, Frauen und Kinder vorbei. Die Pferde werden praktisch im Vorübergehen gestreichelt. Sie werden unentwegt mit dem Smartphone in der ­einen Hand fotografiert, während die andere Hand ­einen Bierbecher oder einen Plastiksektkelch hält.

 

Foto: Franz Schmied

Rosi in der Mittagspause mit ihrem Frauchen in der Wäscherei.

 

Foto: Frauke Langguth

o.T. (Bruder Tier)

 

Foto: Walter Neiger

Bruder Tier?
Der Geltungsdrang unserer Gesellschaft war schon immer groß. Nach Anerkennung lechzend, liegt es natürlich nah, der ganzen Welt seine eigene kleine Welt präsentieren zu müssen. Was früher als Trophäe, zur Veranschaulichung seiner Macht und des eigenen Könnens, an der Wand oder auf dem Kaminsims endete, wird heute mit der zur Schaustellung von Haustieren aller Art (Cupcake-Hunden, Mini-Pigs, Chihuahuas, Rassekatzen usw.) in Form von Fotos, in den Sozialen Netzwerken exzessiv ausgelebt. 
Mit Bruder Tier oder Tierliebe hat beides nicht viel zu tun, endet die eine Form irgendwann verstaubt auf einer Müllhalde, verschwindet die zweite in den unendlichen Weiten des Netzes.

 

Foto: Enver Hirsch

Die Hamburger Tiertherapeutin Yvonne Sebestyen in einer telepathischen Sitzung mit Meerschweinchen Ernie.

 

Foto: K.T. Blumberg

Das Aussehen mancher Tiere kann Menschen ängstigen, aber auch Sympathie oder Zuneigung auslösen. Offensichtlich empfindet das Kind Furcht beim Anblick der brasilianischen Buckelzikade, auch wenn es sich nur um ein vergrößertes Modell aus Pappmaché und Kunststoff handelt. Zum Glück ist ein Begleiter zur Stelle, der schützend einen Arm um ihre Schultern legt.

 

Foto: Jens Elksnat

„Rückepferd" aus der Serie Grunewald, 2015
Berlin gehört zu den waldreichsten Städten in Europa, der Großteil des Berliner Waldes liegt innerhalb der Stadtflächen.
Im Jahr 2015 habe ich über mehrere Monate einen Revierförster im Grunewald begleitet. Der Grunewald ist seit über hundert Jahren Teil von Berlin, ein riesiger, dichter Wald mitten in der
Millionenmetropole. Er hat eine eigene S-Bahn Station, wird umsäumt von den Villenvierteln Westberlins und ist Erholungsgebiet für Millionen Besucher. Das Bild Rückepferd entstand im Herbst, als ich eigentlich eine Gruppe von Waldarbeitern während ihrer Mittagspause fotografieren wollte. Etwas abseits entdeckte ich dann aber das Rückepferd. Es wartete stoisch und unbeeindruckt darauf, einen weiteren gefällten Baum aus dem Dickicht zu ziehen.

 

Foto: Bernd Neubauer

„...und sie erkennen doch einander, gerade wenn es so unverhofft
geschieht wie hier in den Lechtaler Alpen, so dass sich Neugier und Respekt die Waage halten."

 

Foto: Uli Schaub

Ende Juli 2019, Elbdeich bei Glückstadt, hochsommerliche Hitze mit über 30 Grad, Menschen und Tiere freuten sich über jeden Flecken Schatten. Denkt man dabei noch ans Grillen?

 

Foto: Angelika Zinzow

Aus der Serie „Die letzten Badegäste“ – Am Ende der Bade­saison öffnet unser Freibad seine Pforten für die schwimmenden Pfoten. Ein Schwimmvergnügen der besonderen Art nicht nur für Hunde, denn manche ­Vierbeiner gehen nur mit Frauchen baden!

 

Foto: Kumo Taro

Der Asphalt-Dschungel nimmt sich ein weiteres Tierleben.

 

Das sechste Thema lautet: DAS GLÜCK AUF RÄDERN?
Dieses Mal geht es um das Verhältnis des Menschen zur Mobilität. Autos, Motorräder und Fahrräder als Objekte, Fetische, geliebt und gehasst, als rasante Fortbewegungsmittel, aber auch als Blechlawinen in den alltäglichen Staus. Das Auto als Statussymbol in einer Zeit, in der sich individuelle Mobilität stark ändert...

Wie bei den früheren Runden: bitte nur ein Bild (300 dpi, ca 14 cm breit) und Text per E-Mail an redaktion@photonews.de senden.

Einsendeschluss (für das Heft 11/20) ist der 30. September 2020.

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