Debatte zu gute aussichten

Ergänzend zum Forum über den Wettbewerb "gute aussichten - junge deutsche fotografie" in der PHOTONEWS 9/2020 – hier zum Nachlesen –, mit Beiträgen von Seiten der Teilnehmer, der Hochschulen, der Organisatoren und Kuratoren, können hier weitere Stimmen zu Wort kommen:

26.8.2020: Statement von vier Preisträgern der Wettbewerbsrunde 2019/20

Link zum PDF

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4.9.2020: Statement der Lehrenden des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover: Christoph Bangert, Lars Bauernschmitt, Sibylle Fendt, Karen Fromm, Michael Hauri, Michael Trippel, Raimund Zakowski

"Liebe Lehrende und Professor*innen, die für "Gute Aussichten" nominieren,
liebe Josefine Raab, lieber Stefan Becht,

auch das Lehrendenteam des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover begrüßt die öffentliche Diskussion, die zuletzt in der Photonews 9/20 gebündelt wurde, zu den Ausschreibungsrichtlinien von „Gute Aussichten“.
Durch das bisherige Auswahlverfahren des „Gute Aussichten“-Wettbewerbs (jede Hochschule/Fotoschule nominiert 5 Absolvent*innen) tragen wir Lehrende an den unterschiedlichen Ausbildungsstätten wesentlich zum Erfolg des Wettbewerbs bei. Durch unsere Zuarbeit in Form der Nominierungen akzeptieren wir in gewisser Weise dessen Richtlinien. Wir möchten unseren Studierenden auch in Zukunft guten Gewissens eine Teilnahme bei „Gute Aussichten“ empfehlen können, daher ist es uns wichtig, dass die begonnene Diskussion transparent und konstruktiv weitergeführt wird. Wir sehen es als einen ersten Schritt, dass die sogenannten ‚Golden Rules’ mittlerweile öffentlich zugänglich und damit erstmalig allen Beteiligten, auch uns als Nominierenden, vor der Bewerbung bekannt sind. Dennoch sehen wir die Notwendigkeit für einen Nachwuchspreis, der das zentrale Ziel hat, junge Fotografie zu fördern, und damit wirbt „frei und kostenlos“ zu sein, gerade Fragen der Finanzierung weiter zu diskutieren. Aus unserer Sicht muss es einen Finanzierungsplan geben, der die Teilnehmenden nicht in einem derartig hohen Maße belastet. Mit Blick auf die Forderungen, die die Preisträger*innen in ihrem Brief vom 26. August stellen (siehe Anlage), erscheinen uns vor allem die Punkte 4-6 diskussionswürdig. Wir regen daher einen ‚Runden Tisch‘ an, der Ausrichter*innen, Lehrende und ehemalige Preisträger*innen in einen produktiven, auf die Zukunft gerichteten Austausch bringt.
Wir würden uns freuen, wenn dieser Vorschlag eine breite Zustimmung erhält und fordern „Gute Aussichten“ auf, zeitnah einen digitalen ‚Runden Tisch' einzuberufen, der möglichst von einer neutralen Instanz moderiert wird."

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Weitere Statements bzw. Kommentare sind willkommen.
Bitte per E-Mail mit Betreff "gute aussichten" an redaktion@photonews.de